„Stationen“ – Komponisten aus NRW mit Ensemble Hörsinn

Samstag, 23.6. / 18 Uhr im Hentrich Saal der Tonhalle Düsseldorf

Dies ist das erste Projekt mit musik21-Beteiligung dieses Jahres.
Präsentiert werden Werke unserer Mitglieder: Gordon Kampe, Pèter Koeszeghy und Erik Janson.

Die gesamten Projekte, die musik21 e.V. als Hauptveranstalter 2012 ausrichtet, (Termine 15.9., 6.10. sowie am 17.11. (jeweils abends, schon mal vormerken!) werden baldmöglichst auf unseren Websiteinformationen erscheinen.

Nähere Informationen zum o.g. Konzert unter: http://www.tonhalle.de/?q=das_konzert&id=10745513

Ein erstes Radiofeature im WDR 31.5. können Sie nochmal anhören unter: http://www.wdr3.de/tonart/details/31.05.2012-15.05-wdr-3-tonart.html
Ein weiteres Radiofeature von Hanno Ehrler dazu wird kommenden Montag  18.6. um 20 Uhr 10 im Deutschlandfunk gesendet.
Das Konzert-Vernetzungsprojekt entstand auf Anraten/Vermittlung des Landesmusikrates NRW gemeinsam mit sechs anderen freien Initiativen und Neue Musik Vereinen in NRW unter Regie der KGNM. Letzteren sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Wir konnten die Tonhalle Düsseldorf, dank der seit März außer Dienst befindlichen ehem. Dramaturgin, Frau Elisabeth von Leliwa (die sich bekanntlich sehr auch um die freie, jüngere Neue Musik Szene unserer Stadt verdient machte) als Kooperator für dieses Konzert gewinnen, welche die Logistik/Werbung/PR und GEMA stellt. Daher unser herzlichster Dank an die Intendanz der Tonhalle, das Organisationsteam sowie an Frau von Leliwa. Ohne diese Kooperation hätte unser Verein das Konzertprojekt bei dem diesjährigem knappen Förder-Etat nicht ausrichten können (Reihe Surroundings, New Counterpoints 2012) ohne das Gesamtprogramm zu kürzen.

Lassen Sie sich/ lasst Euch dieses Konzert nicht entgehen.


New Counterpoints – Kö-Ramboulage

Samstag / 12. November 2011, 19:30 Uhr,

Evangelische Versöhnungskirche, Platz der Diakonie 2, Düsseldorf

Bei diesem Projekt, das Düsseldorfer Komponist/Innen und Musiker von musik21 gemeinsam mit drei eingeladenen Komponisten aus Köln und Wien und dem Ahlener Schlagzeuger Jens Brülls konzipierten, geht es um den aktuellen musikalischen Bezug zum Lebens- und Einkaufsraum Königsallee in Düsseldorf. Die „Kö“, wie die Einheimischen die Einkaufsmeile abgekürzt und liebevoll nennen scheint seit jeher primär – nicht immer wohlwollend oder unkritisch gesehen und international bekannt – für Dinge wie Luxus, Shopping, Konsum, „Lifestyle“ oder Schönheitsoperationen, also für vor gezeigten Reichtum zu stehen. In in diesem Projekt soll künstlerisch ausgelotet werden, ob es jenseits dieser bekannten Klischees auch anderes in Verbindung mit dem Thema „Kö“ zu entdecken gibt. Der neologistische Titel spielt darauf an, dass im Projekt nicht nur die verschiedenen Blickweisen der einheimischen Komponisten und Gastkomponisten auf die Königsallee aufeinander „prallen“ (vgl. im Titel das Wort Caramboulage), sondern dass vor allem mehrere musikalische, soziokulturelle und geographische und auch religiöse Aspekte aufeinander treffen: Da ist zum einen, dass das Phänomen des Groove/Rhythmus auf die Klanglichkeit und Melodik zeitgenössischer Musik trifft. Ein Crossover-Konzept, das vom Berliner Musiker, Komponisten und Kryptonale-Mitveranstalter Henry Mex stammt, der 2009/10 in Berlin mit dem Berliner Ensemble adapter das Projekt „Caramboulage“ durchführte, ein Crossover-Projekt, in dem Komponisten Querverbindungen zwischen Rock/Pop und im weiteren Sinne „groovender“ Musik und ihrer individuellen Tonsprache zeitgenössischer E-Musik knüpften. Daran knüpfen wir in diesem Projekt an. Zudem sollen die Welt der Kö-“Klänge“ und die visuelle Welt und die Musik aufeinander treffen sowie die Aspekte Ökonomie/Konsum versus Kultur, bzw. es soll künstlerisch erforscht werden, inwiefern sich diese auch miteinander verbinden lassen. Fünf neue Werke sollen in Auftrag gegeben werden, bei denen die Komponisten z.B.Klänge, Fotos oder Videos von der Königsallee aufnehmen, sich davon inspirieren lassen oder dazu (zur Kö allgemein) Texte schreiben oder gar diese akkustischen und visuellen Ergebnisse ihrer „Kö“-Recherchen und Eindrücke als Zuspiel oder per Livestream direkt multimedial in die Aufführung integrieren. So wird zum Beispiel der Wiener Komponist Christoph Theiler in seinem Werk LUXURY, please.®2011 sich mit Texten der Wiener Luxusmesse befassen und diese zu seinen Kö-Eindrücken in Düsseldorf musikalisch und vergleichend in Beziehung setzen. Erik Janson plant in seinem Werk „Kö-Ramboulage“ Kö-Klänge, und vertonte eigene Texte zum Thema „Kö/Luxus“ in Kontrast zu Fragmenten religiöser Texte (Bibeltexte) zu setzen, die das Leben in Reichtum und Luxus bekanntlich kritisch sehen und schon immer zur Umkehr mahnten.

Henry Mex schließlich transformiert in seinen Geomusiken oft Geographisches in musikalische Formen. Seine „Geomusik“-Düsseldorf wird sich speziell auf die Geosphäre der Kö und deren Umfeld beziehen. Er schreibt zu seinem Konzept:“Geomusik Düsseldorf wird eine Raummusik-Projektion der Stadt Düsseldorf. Es werden Geodaten und territoriale Parameter sowie darin enthaltene Bewegungssubjektiven klanglich umgesetzt. Im Veranstaltungssaal wird eine statische Hörperspektive (auf die Stadt) mit einer subjektiven verschränkt. Zwischen verschiedenen, wichtigen Punkten im Umfeld der „Kö“ wird ein gedachter, nicht verklingender Ton gesendet. Seine Echoantworten machen einen Raum akustisch wahrnehmbar, dessen Dimensionen durch die herkömmliche menschliche Wahrnehmung nicht erfassbar sind. Für die subjektive Perspektive wird eine Person wird mit einer an der Kleidung befestigten Kamera durch die Schoppingmall „Kö“ geschickt. Die live übertragenen Videobilder werden nach im Vorfeld erarbeiteten Kompositionsregeln in Musik umgesetzt. Im Veranstaltungsraum werden Musiker und Lautsprecher entsprechend der Stadtpunkte positioniert um eine neu gestaltete Klanglandschaft Düsseldorfs abzubilden.“

 

Programm

Rodrigo Lopez Klingenfuß (*1975, ARG, Köln): Zoom 2 (2011), UA.

Christoph Theiler (*1959, D, Wien): LUXURY, please.®2011 (2011), UA.

Johannes Sandberger (*1963, D, Düsseldorf): Kö Ta Ma (2011), UA.

Gerhard Stäbler (*1949, D, Mülheim/Ruhr): Ungaretti Lieder (1990), für Sopran und Schlagzeug

Henry Mex (*1962, D, Berlin): Geomusik -Düsseldorf (2011), UA.

Erik Janson (*1967, D, Düsseldorf): „Kö-Ramboulage“ (2011), für Sopran, Sopran- (auch Baritonsax.), Violoncello und Schlagzeug, UA.

Yasuko Yui (*1969, JAP, Düsseldorf): Neues Werk (2011), UA.

 

Ensemble Caramboulage 21

Irene Kurka: Sopran
Wardy Hamburg: Saxophon(e)
Jens Brülls: Schlagzeug
Burkart Zeller: Violoncello

 

SURROUNDINGS – ELEMENTS – Contemporary music meets Jazz komponierte und improvisierte Musik

Samstag / 5.11.2011 JAZZSCHMIEDE
(Himmelgeister Straße 107, Düsseldorf)

Festival:
SURROUNDINGS – ELEMENTS – Contemporary music meets Jazz

komponierte und improvisierte Musik

Konzert 1:
Surroundings –
Elements & Dynamics
(Ensemble Marges, Weimar)

Samstag / 5.11.2011, 19:30
Jazzschmiede, Himmelgeister Str. 107g, Düsseldorf

Mit dem eintägigen Festival Surroundings – ELEMENTS plant musik21 e.V. – erstmals in der Jazzschmiede Düsseldorf zu Gast – Berührungspunkte zwischen zeitgenössischer komponierter Musik und improvisierter Musik/freier Jazzimprovisation aus zu probieren. Die Musikgenres sollen hierdurch in einen Diskurs miteinander treten. Beim ersten Projektkonzert geht es um Umgebungen/Anstöße (Surroundings), die nicht nur der Themenkomplex der traditionellen – z.B. bereits bei den Vorsokratikern oder in vielen Religionen bekannten – vier Naturelemente (Feuer, Wasser, Erde, Luft) und deren Bedeutungsfelder heute noch für das Komponieren von Musik bieten. Es geht auch – im weiteren und modernen Sinne unserer Zeit – um Dynamik, um Energien, Bewegungen und Aufbrüche – seien sie sozial(kritisch, ästhetisch oder ethisch innermusikalisch oder außermusikalisch inspiriert zu verstehen – die sich in der Musik manifestieren. Es geht um das Spannungsverhältnis zwischen Kultur/Zivilisation und Natur. So schreibt der junge Weimarer Komponist Thomas Nathan Krüger zu seinem Werkkonzept: „Holz, Äther, Leere und Metall markieren diejenigen Elemente, die in den unterschiedlichen Lehren der antiken griechischen Philosophie, des Buddhismus sowie des Daoismus eine Sonderstellung einnehmen. Sie sind in den Religions- und Kulturkreis-gebundenen Vorstellungen nicht auf andere Lehren anwendbar. Viele Künstler und Gelehrte haben sich mit den verschiedenen Elementen befasst und sind zu großartigen Ergebnissen gekommen. Auch die Produktdesigner von IKEA orientieren sich an ihnen. So klingt H.Ä.L.M. auch eher nach einem Möbelstück als nach einem Titel für ein Musikwerk: Objekte im Raum – Musik im Äther – Klangessenz im Designer-Format. Janson schuf mit seinem Multitascing Nymphs bereits ein Werk, welches hier erst zur Urufführung kommt. Es setzt sich mit den Nymphen, quasi den Elementargeistern auf moderne Weise auseneinandersetzt und reflektiert darin u.a. kritisch die Aspekte komplexer Mobilität. Thematisiert wird aber auch das Utopische, das Unerwartete. In Christoph Theilers neuem Werk VERVE soll es, nach seinen Aussagen, um „künstlerische, kreative Leichtigkeit“ und die Symbolisierung eines „allgemein positiven), beschwingte(n) Lebensgefühls“ gehen. Pèter Koeszeghy, der sich in seinen Kompositionsn immer wieder mit dem Thema Schamanismus und den Elementen befasst, schreibt zu seinem Werkkonzepten: Jeder der Aufführende ist in Grunde genommen ein Schamane – also ein Vermittler zwischen reellen und nicht-reellen Welten. Die Musiker werden nach den Eigenschaften ihres Instrumentes den jeweiligen Elementen (Wasser, Erde, Feuer, Luft) zugeordnet. Durch das gleichzeitig Erklingende werden die Elemente in Energie umgesetzt. Wie eine Prisma, wodurch aber nicht Licht, sondern Stoffe durchlaufen, und dadurch eine Mischung aus Bestandteilen entsteht, die wiederum eine komprimierte Energie durch und in der Musik hervorrufen.

Das Konzertprojekt ist unter anderem, da mit dem bereits jungen aber bereits renommierten Marges Ensemble und Weimarer Komponisten gemeinsam gestaltet, als Kooperation auch für 2012 bei den Weimarer Frühjahrstagen für zeitgenössische Musik zur Aufführung geplant. Angestrebt ist mit dem Konzert auch der Auftakt einer überregionalen Vernetzung der Neue Musik-Standorte Rheinland und Thüringen (Weimar).

Programm

Thomas Nathan Krüger (*1986, D, Weimar):H.Ä.L.M – Quint? (Klang!) Essenz (2011), für Ensemble,UA.

Diego Uzal (*1969, ARG., Weimar): Vier Elemente (2011), für Ensemble, UA.

Erik Janson (*1967, D., Düsseldorf): Multitascing nymphs…utpopic moments (2011), für Ensemble, UA.

– Pause –

Christoph Theiler (*1959, D., Wien): VERVE (2011), für Ensemble, UA.

Pèter Koeszeghy (*1971, HUN., Berlin): SAMHAIN (2011), für Fl.,Klar.,Git., Vl., Vc., Klav., UA.

Johannes K. Hildebrandt (*1978, Weimar): Annäherungen III

Ensemble Marges (Weimar)

Egor Egorkin: Flöte(n)
Michael Möstl: Klarinette(n)
Natasa Srdic-Jahn: Klavier
Samuel T. Klemke: Gitarre
Kristiina Kostrokina: Violine
Katharina Uzal: Violoncello

21:15-22:00 (Jazzschmiede):
Komposition und Improvisation – Berührungspunkte
Podiumsgespräch mit den Komponisten Thomas Nathan Krüger, Diego Uzal (Weimar), Christoph Theiler (Wien), und Interpreten des Festivals, Moderation: Erik Janson

Konzert 2: Elements & Dynamics II – Dialogs (Jazz)

22:00 (Jazzschmiede)

Im Sinne des übergreifenden Festival-Mottos „Surroundings“ (dt. „Umgebungen“), bilden der freie Jazz, die improvisierte Musik klangräumliche und inspirative „Umgebungen“ des vorangehenden Konzertes mit komponierter Musik zum Thema „Elements and Dynamics“. In diesem Konzert – nach dem kurzen Podiumsgespräch über komponierte und improvisierte Musik zum Thema – spielt das musik21 ensemble, Komponisten und Interpreten von musik21, erol und Gäste freie Improvisationen zum Thema Elemente, die teils eigene Wege gehen, teilweise auch mit den für das vorhergehende Konzert komponierten Werken Verbindungen eingehen. Das Duo erol wiederum tritt mit seinen Sounds zwischen improvisierter Klaviermusik und improvisierten Drumsounds/ E-Sounds aus der Clubszene wiederum in Interaktion zu den Improvisationen und beteiligt sich tw. auch an den weiteren geplanten Kollektivimprovisationen. Zu dem Konzert sind schließlich auch Gäste willkommen, in einer abschließenden Session-Improvisation gemeinsam mit dem musik21 ensemble frei zu improvisieren und somit den gemeinsamen musikalischen Dialog und den Konzertabend abzurunden

Fire SHAMANS (freie Konzeptimprovisation)

Arr.: Erik Janson: Multitascing nymphs – dialogs (freie Konzeptimprovisation, korrespondierend mit Elementen der gleichnamigen Komposition aus Konzert 1)

Sowie weitere Improvisationen des musik21 emsemble zum Thema „Elemente“

Improvisationen des Duo erol

musik21 ensemble / Gäste aus dem Publikum: Abschließende freie Session-Improvisation

Ausführende

musik21 ensemble und Gast

Yasuko Yui (Düsseldorf): Flügel
Jens Brülls (Ahlen): Schlagzeug 1
Erik Janson (Düsseldorf): Synthesizer Korg M1/ Schlagzeug 2 (Klangschalen, Tamtams etc.)
Gast: Manuel Miethe (Berlin): Sopransaxophon

erol
Jan Gerdes (Berlin): Flügel/Stagepiano
Thomas Andritschke (Krefeld): Laptop/Elektronische Klänge

Gegen Ende des Konzertes:
Session-Improvisation, Gäste aus dem Publikum und der Jazz-Szene sind herzlich eingeladen!

Surroundings – Specific Soundworlds

Donnerstag / 20. Oktober 2011, 20 Uhr

Kulturbahnhof Eller

Im Programm des ensemble chronophonie ist durch die außergewöhnliche Besetzung mit Flöte, Trompete (auch Neunzehnteltontrompete), Akkordeon und Percussion (u.a. mit dem Instrument Malletkat, das auch mikrotonal gespielt werden kann) eine besondere Klangwelt zu erwarten. Die Heterogenität wird durch besondere Instrumente, wie dem Casio VL-1 (Zitat Kampe:„der schlechteste Synthesizer, den es je gab“), in Kampes Stück und durch den Gebrauch eines einfachen Gitarrenverzerrers in Kombination mit Bassflöte und Akkordeon in Köszeghys LUCUTUS noch einmal erweitert. Im Gegensatz zur heterogenen Kombination der Instrumente steht die ausgesprochene Homogenität bei der Stückauswahl für das Programm des Konzertes. Wie schon in Louis Andriessens Besetzung vorausahnend beschrieben ist: „for any loud sounding ensemble“, bewegen sich alle Werke des Programms in einer massiven, teilweise lauten und vom musikalischen Gestus her heftigen und aufbrausenden energiereichen Atmosphäre: eine Dimension der Musik, die Gefühle und Empfindungen durch die Opulenz der Klänge und durch komplexe musikalische Vorgänge in ungewohnte und utopische Bereiche der Klangkunst hineinleitet und erleben lässt. Die Uraufführungen des Programms knüpfen sowohl an die spezielle Besetzung als auch an die Kraft und Energetik der Musik an. Köszeghys Atlantis, ein Auftragswerk des Ensembles, entdeckt mit mikrotonalen Elementen die höchstmögliche Energie der Musik. Gahns Neues Werk, das ebenso vom Ensemble in Auftrag gegeben wurde, manipuliert die musikalische Energie durch Surroundingsysteme mit einzelnen Instrumenten und versetzt den Klang als Energie in den Raum. Kampes zweites Werk schließt den Kreis mit kraftvollen, jedoch auch humoristischen Entdeckungen durch eine Gasthauskempermannvariation, eine Musikstilrichtung, die vom Komponisten selbst entwickelt und vertreten wird. Das Konzert wird von der Edition Juliane Klein, Berlin freundlich unterstützt.

Programm

Gordon Kampe (* 1976, D, Essen) Aldrin`s song (2008) für Flöte und Akkordeon

Pèter Köszeghy (*1971, HUN, Berlin): LUCUTUS (2001) für verstärkte Bassflöte, Akkordeon und Elektronik

Louis Andriessen (*1939, NL, Utrecht) Workers‘ Union (1989) for any loud sounding ensemble

– Pause –

Peter Gahn (*1970, D, Düsseldorf) Ink, Colours and Gold on Paper II+III -surroundings 1, für Akkordion, Schlagzeug und Live-Elektronik

Pèter Köszeghy (*1971, HUN, Berlin): Spirits (2004|05), für Flöte solo und Zuspiel-CD

Gordon Kampe (*1976 ,D, Essen): Die Sonne wandert schnell (2010) Gasthauskempermannvariation für Flöte, Trompete, Schlagzeug und Casio VL-1

Ensemble Chronophonie (Freiburg)

Daniel Agi: Flöte
Stephen Altoft: Trompete
Lee Ferguson: Percussion
Andrea Kiefer: Akkordeon

Elektronik/Tonregie: Pèter Köszeghy und Peter Gahn

New Counterpoints – String contrasts (e-mex Streichquartett)

Samstag / 15 Oktober 2011, 19:30 Uhr

Evang. Versöhnungskirche, Platz der Diakonie 2,
Düsseldorf (Flingern)

Bei der Programmauswahl für dieses Projekt mit dem jungen,2009/10 gegründeten e-mex-Quartett aus Düsseldorf standen als Hauptkriterien die Aspekte Vielfalt und die Kontrastierung im Mittelpunkt um die Bandbreite der neuen Musiksprache für die Gattung Streichquartett zu zeigen. Dies betrifft sowohl die unterschiedliche Schreibweise der Komponisten für diese traditionelle klassische aber heute für die Neuen Musik weiter heraus fordernde Besetzung als auch die Internationalität der Komponisten: es sind amerikanische, ungarische, portugiesische und deutsche Komponisten, die in der unterschiedlichen Sozialisation ihrer Musiksprachen allein schon eine Vielfalt präsentieren, die mittlerweile fester Bestandteil von Musikkultur ist. Vielfalt, sowohl in gesellschaftlichen, als auch in künstlerischem Sinne. Daher kontrastieren die Werke auch kontextuell und kulturell miteinander, wodurch die Vielfalt und/oder Komplexität ihrer musikalischen Formen unterstrichen werden. In Penas Werk steht die Möglichkeit der Wiederholung bestimmter musikalische Elemente, und damit die Frage der Wahrnehmung von Wiederholung im Mittelpunkt. Köszeghy beschäftigt sich dagegen in seinem Quadro Hungarico mit volkloristischen, für die ungarische Musik so typischen Elementen und setzt sie in Kontrast mit der Sprache der Neuen Musik. Schellhase verführt in eine fremde Klangwelt mit spezieller, eigens erforschter Mikrotonalität. In Jansons Vernetzte Nymphen geht es dagegen um die Spuren, die Gleichzeitigkeiten, Tempo und Komplexitäten von Kommunikationsweisen und Lebensstilen unserer globalisierten Welt in der Musik, in den imaginierten Klängen zu hinterlassen vermögen. Der Kölner Komponist Dominik Susteck ist beauftragt ein neues Werk für das Konzertprojekt zu komponieren.

Programm

Luís Antunes Pena (*1973, P , Essen): Winterlich ruhende Erde, für Violoncello solo

Pèter Koeszeghy (*1971, HUN, Berlin): QUADRO HUNGARICO (2002) erstes Streichquartett

Dominick Susteck (1977, D, Köln): Neues Werk (2010/2011) für Streichquartett (Auftragswerk m21 UA.)

– Pause –

Gordon Kampe (*1976, Essen): Fancy Island (2011), für Streichquartett

Steffen Schellhase (*1969, D, Berlin): 5`55“ fünfteltönig, für Streichquartett (2004) URAUFFÜHRUNG

Erik Janson (*1967, D, Düsseldorf): Vernetzte Nymphen (2008/09), 2. Streichquartett, URAUFFÜHRUNG

John Cage: Quartett in four parts (1950)

das e-mex Streichquartett (Düsseldorf)

Christine Rox Violine
Kalina Kolarova Violine
Konrad von Coelln Viola
Burkart Zeller Violoncello

SUPERNOVA 6

Komponieren in NRW

Freitag / 11. Februar 2011

musik21 e.V. veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Tonhalle Düsseldorf und dem
Deutschen Komponistenverband folgendes Konzertprogramm
gespielt vom notabu.ensemble neue musik mit Mark-Andreas Schlingensiepen (Leitung):

Michael Denhoff: IGITUR op. 85. Lesart für Kammerensemble
Antunes Pena, Winterlich ruhende Erde, für für Violoncello solo
Charlotte Seither, FAR FROM DISTANCE
Robert HP  Platz: dense [echo I]
Nicolaus A. Huber:  La Force du Vertige

Kuration: Pèter Koeszeghy und Erik Janson (musik21e.V.)

mit freundlicher Unterstützung der Paul-Woitschach-Stiftung
und der GEMA-Stiftung sowie der Tonhalle Düsseldorf

Kartenbestellung: http://www.tonhalle-duesseldorf.de
Eintritt: 12,-
Schüler/Studenten 5 €